Recruiting Apps: Jobbörsen Auf Dem Smartphone

Recruiting Apps: Jobbörsen Auf Dem Smartphone

Recruiting Apps revolutionieren den Bewerbungsprozess. Das gilt nicht nur für die überholte Bewerbungsmappe, die per Post verschickt wird, sondern auch für Online-Bewerbungen. Eine E-Mail-Bewerbung wird bald wahrscheinlich nicht mehr das Mittel der Wahl sein. Als Recruiter solltest Du diverse Recruiting Apps nicht außer Acht lassen, wenn Du Talente für Deine Firma suchst.

Warum Eine Recruiting App?

Warum eine Recruiting App, wenn es doch schon Jobbörsen und Job Matcher gibt? Diese Frage ist berechtigt, aber auch recht einfach zu beantworten. Gerade junge Leute verbringen heute sehr viel Zeit im Internet und das immer häufiger mit dem Smartphone. Und mittlerweile werden da nicht nur die sozialen Medien wie TikTok und Instagram bespielt (von Facebook reden wir bei jungen Leuten gar nicht mehr). Nein, auch wichtige Dinge des täglichen Lebens wie Banking, Shopping und Car-Sharing werden digital abgewickelt. Aus Sicht der jungen Leute ist es daher sinnvoll, auch die Jobsuche mit dem Smartphone anzugehen. Im Café, im Bus, in der Vorlesung oder in der Bahn. Als Recruiter bleibt Dir fast gar nichts anderes übrig, als Dich mit einer Recruiting App auf diese Zielgruppe einzustellen.

Die besonderen Features der Recruiting Apps

Erfolgsmodelle werden gern kopiert. Du magst von Tinder halten, was Du willst, aber ein Erfolgsmodell ist es definitiv. Und weil auch die Jobsuche, oder aus Deiner Sicht die Talentsuche, die Suche nach dem perfekten Match ist, hat der Swipe nach rechts oder links auch in die Recruiting Apps Einzug gehalten. Das Wischen nach rechts für einen interessanten Job und nach links für einen uninteressanten Job ist ein Konzept, welches von Apps wie Truffls oder Hokify übernommen wurde. Viele Apps spiegeln die Schnelllebigkeit unserer Zeit wider, daher ist eine Recruiting App wie Truffls für Dich nur sinnvoll, wenn Du kurze Entscheidungswege in Deiner Firma hast. Am besten ist es, wenn Du selbst der Entscheider bist. Es gibt auch Recruiting Apps wie Talentcube, wo ein Bewerbungsvideo das Anschreiben ersetzt. Außerdem können dort digitale Bewerbungsmappen mit Videos aufgepeppt werden. Das sind Formate, mit denen sich die TikTok- und Snapchat-affinen Vertreter der jüngeren Generation sehr wohlfühlen. Und auch aus Recruitersicht musst Du zugeben, dass Videos authentischer sein können als Anschreiben.

Wie Funktionieren Recruiting Apps?

Im Prinzip wird eine Recruiting App nicht viel anders gehandhabt wie eine Jobbörse. Potenzielle Bewerber hinterlegen ihre Präferenzen zu Ort, Branche etc. und können sich danach passende Jobkarten anzeigen lassen. Je nach Geschäftsmodell der Recruiting App zahlen die Unternehmen unterschiedlich viel für das Einstellen der Jobkarte. Es gibt verschiedene Preismodelle, beispielsweise auch für Vielnutzer. Wenn Kandidaten sich auf eine Stellenanzeige bewerben möchten, kann der CV importiert werden (beispielsweise von Xing oder LinkedIn, als pdf oder frisch erstellt) und es müssen in der Regel noch ein paar Fragen beantwortet werden. Und dann wird die Bewerbung abgeschickt. Die Praxis, dass in Recruiting Apps genauso wie in Jobbörsen auch Bewerberprofile hinterlegt werden, wird nicht von allen Apps übernommen. Aber beispielsweise bei der Recruiting App Meetfrank können Unternehmen auch in Bewerberdatenbanken nach geeigneten Talenten recherchieren.

Immer Aktuell Bleiben

Wie bei Jobbörsen auch, solltest Du als Recruiter darauf achten, dass die Stellenanzeige immer auf dem neuesten Stand ist und Dich mit den Algorithmen der jeweiligen Recruiting App oder Jobbörse vertraut machen. Es ist nicht falsch, das Einstelldatum der Anzeige regelmäßig aufzufrischen, weil jüngere Anzeigen in den Suchlisten weiter oben erscheinen. Auch wenn die Anzeige nach links gewischt wird, so wurde sie wenigstens gesehen. Und darum geht es schließlich beim Recruiting. Nur auf eine Anzeige, die wahrgenommen wurde, kann es auch eine Bewerbung geben.

Recruiting Apps: Mit Der Zeit Gehen

Die Digitalisierung ist ein Megatrend. Er ist nicht aufzuhalten und das ist auch gar nicht gewünscht. Aber er wird dafür sorgen, dass die Dinge immer in Bewegung bleiben und es immer effizientere Wege zueinander zu finden geben wird. Das gilt auch für das Personalwesen.